Chemische Reaktionen - der Gelbstich beim Blondieren

Als eine der häufigsten Nebenwirkungen beim Blondieren gilt der Gelbstich, der nach dem Waschen und Pflegen zurückbleiben kann. Je nach Ausgangshaarfarbe kommt es hin und wieder zu Komplikationen, wenn der Friseur oder gar Sie selbst beim Blondieren nicht die richtige chemische Mischung verwenden. Doch manchmal ist diese richtige Mischung auch einfach zu schwach - beispielsweise, wenn die Haare zuvor schon künstlich gefärbt wurden und dafür eine sehr dunkle Farbe gewählt wurde. 

Die Feinde des Gelbstichs

Naturbelassenes Haar ist wesentlich einfacher zu blondieren, als Haar mit zusätzlichen dunkleren Farbpigmenten. Da beim Blondiervorgang selbst keine Pigmente in das Haar gesetzt, sondern entzogen werden, hat das Blondierpulver bei nicht gefärbtem Haar natürlich viel weniger Arbeit und liefert bessere Ergebnisse. Aber Achtung: Dunkelbraunes bis schwarzes Haar, das ebenfalls nicht gefärbt ist, stellt das Blondierpulver ebenfalls vor Herausforderungen. Der orangefarbene bis gelbe Farbstich, der manchmal im Haar zu erkennen ist, sorgt für einen fleckigen Effekt, der sich aber mit verschiedenen Hilfsmitteln in Luft auflöst.

Bedeutend ist dabei, dass diese Mittel (Shampoos, Conditioner, Tönungen und Ähnliches) die richtige Farbgebung aufweisen müssen. Gemäß der Farbenlehre, in der die Grund- und einige Mischfarben kreisförmig nebeneinander liegen, bezeichnet man sich gegenüberliegende Farben als Komplementärfarben. Vermischt man diese beiden Farben miteinander, so gleichen sie ihre Effekte gegenseitig aus. Das bedeutet:

Dunkelgrün liegt im Kreis der Farbenlehre gegenüber von Rot. Hellgrün liegt gegenüber von Orange. Wenn Sie einen unerwünschten Rotstich bei einer neuen Haarfarbe erkennen, dann geben Sie einer Tönung, einem Shampoo oder einer Haarpflege ein wenig Grün bei und der Rotstich reduziert sich. Dasselbe ist es mit Gelb: Gelb und Violett liegen sich gegenüber. Grundsätzlich bekämpfen Sie den Gelbstich also mit Violett.

Je nach Intensität des Gelbstichs ist jedoch eine unterschiedliche Menge an Violett nötig. Ist der Gelbstich beispielsweise nur sehr schwach, kann zu viel Violett auch einen zu starken Effekt haben: Es eliminiert nicht nur die gelben Pigmente, sondern verfärbt das Haar auch noch zu einem Violetton. Arbeiten Sie also nach dem Reduktionsprinzip: Ein schwacher Gelbstich braucht ein schwaches Violett, um kompensiert zu werden. Schwaches Violett hat in der Farbenwelt einen eigenen Namen: Silber! Kommt Ihnen ein Produkt unter, das sich Silbershampoo oder Silberpflege nennt, oder vielleicht auf andere Weise einen leichten Violettschimmer aufweist, kommt es in Frage. Die beliebtesten Methoden, um den Gelbstich zu bekämpfen sind Shampoos und Conditioner; und sind diese Produkte dennoch zu farbintensiv, lässt sich die Stärke durch Verdünnung gut regulieren.

 

Silbershampoo und Conditioner - den Gelbstich herauswaschen

Jede Frau ist in Besitz eines Shampoos und/oder Haarconditioners. Dieses kleine Bisschen Violett macht da kaum einen Unterschied. Die Haare werden einfach mit dem Shampoo gewaschen (kurz einwirken lassen), anschließend mit einer geeigneten Silberpflege durchgeknetet und nach dem Ausspülen erkennen Sie bereits den Effekt. Bei besonders feinen Stellen, die selbst keinen Gelbstich, jedoch eine Portion Silbershampoo oder -pflege abbekommen haben, entsteht kurzzeitig ein Silberschimmer. Dieser ist nach ein bis zwei Tagen jedoch verschwunden.

 

Alternative Hilfsmittel: Spülmittel, Seifen und Cremes

Im Grunde eignet sich fast jedes Hautpflegeprodukt oder Küchenspülmittel zur kurzzeitigen Verwendung als Gelbstichvernichter. Flüssigseifen beispielsweise, wegen ihrer transparenten Farbe, für sehr schwache Gelbstiche. Im Onlineshop makeupstore.at finden Sie die idealen Produkte, um dem Gelbstich den Garaus zu machen.

 

 

 

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